Corey Bulpitt, British Columbia
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Matricia Bauer
Destination Canada
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Indigenes Tee-Erlebnis in Jasper

Matricia Bauer lebt in Jasper in den Rocky Mountains, ihr traditioneller Name Isko-achitaw waciy bedeutet so viel wie: Die Frau, die Berge bewegt. Das tut sie tatsächlich. Mit ihrer Tochter Mackenzie führt sie Warrior Women, eines der bekanntesten indigenen Tourismusunternehmen in Kanada. In den Wintermonaten laden die beiden Frauen Besucher zu neuen Teezeremonien ein. „Tawaw Nihty“ heißt das Programm, übersetzt: willkommen zu einer Tasse Tee. Gäste können dabei nicht nur traditionellen Tee genießen, sondern auch die spirituelle Welt der Warrior Women erleben. Das Angebot bietet Platz für bis zu 25 Personen, bei besonderen Anlässen auch für bis zu 50 Personen und wird diesen Winter am Samstagnachmittag, abends und um Mitternacht sowie am Sonntagvormittag angeboten!

Heather Black vor einem Felsen
Joseph Rey
Joseph Rey
Heather Black: auf indigenen Pfaden durch die Rocky Mountains

Die Rocky Mountains gehören zu den populärsten Reisezielen in Kanada. Für Heather Black vom Blood-Tribe-Volk sind die Berge und ihr Vorland im Süden von Alberta Heimat. Schon ihre Vorfahren lebten dort, viele Jahrtausende, bevor die ersten Europäer einen Fuß auf den nordamerikanischen Kontinent setzten. Black nennt sich auch Buffalo Stone Women. Ihre Sicht auf die Natur und Tierwelt der Rockies können Wanderer jetzt auf geführten Touren durch die atemberaubenden Landschaften des Kananaskis Country kennenlernen. Die Region liegt etwa eine Autostunde westlich von Calgary. Die von Black geführten Tageswanderungen sind zwischen zwei und sechs Stunden lang und haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Sie führen zu aufragenden Gipfeln, kristallklaren Seen und rauschenden Wasserfällen, aber auch zu Kulturdenkmalen wie Felskunstwerken. Als Pausensnack unterwegs gibt‘s Bannock, traditionelles Stockbrot. So macht Wandern nicht nur Spaß sondern ist auch lehrreich!

Amber Champion, Kajakfahrerin und -lehrerin
Destination Canada
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Amber Chamption: Kraft der Wellen

Amber Champion ist leidenschaftliche Kajakfahrerin und Stehpaddlerin. Sie arbeitet als Einsatzleiterin und Chefausbilderin für Blue Dog Kayaking auf Vancouver Island, einem der größten Tourunternehmen seiner Art in Kanada. Das Meer ist ihr Spielplatz und Wellnesscenter zugleich. Auf dem Wasser fühlt Amber sich wirklich zu Hause. Sie gehört zu den jüngsten und besten Kajak-Trainerinnen in Kanada, wobei sie gerne speziell mit weiblichen Paddlern zusammenarbeitet. Ihre Leidenschaft, Menschen an das Paddeln auf dem Meer heranzuführen, kennt keine Grenzen. Dank ihrer Erfahrung und offiziellen Zertifizierung können sich Paddler bei ihr stets sicher fühlen. Gemeinsam mit ihren Gästen sucht sie die Verbindung zur Natur und genießt die Kraft der Wellen in vollen Zügen.

Melo Omat, Tänzer aus Montreal
Destination Canada
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Melo Omat: Tanzen aus Leidenschaft

Melo Omat ist ein enthusiastischer Tänzer, Choeograf und Tanzlehrer. Omat stammt ursprünglich aus dem Kongo, mit 13 Jahren kam er nach Kanada. Heute lebt er in Montréal, wo er die Tanzakademie Uplift 514 betreibt. Seine Inspiration bezieht er aus seinen afrikanischen Ursprüngen sowie der multikulturellen Prägung der Vielvölkermetropole Montréal. Spezialisiert hat sich Melo auf afro-urbane Rhythmen. Fasziniert ist er auch von den indigenen Tänzern in Kanada, mit deren er viel teilt, unter anderem die Liebe zum Leben und zur Natur. Melo ist davon überzeugt, dass Tanzen gut für die mentale und physische Gesundheit ist. Sein Traum ist es, seine Schüler aus aller Welt einmal gemeinsam nach Kanada zu bringen.

Kellermeister David Paterson
Destination Canada
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David Paterson: Liebe zum Wein

David Paterson arbeitet als Kellermeister im Weingut Tantalus in Kelowna. Geboren wurde er in Vancouver, gelernt hat er das Geschäft später in Christchurch in Neuseeland. Kanada als Anbaugebiet für Weine hatte er nach eigener Aussage ursprünglich nicht auf seinem Radar. Als es ihn jedoch der Liebe wegen zurück nach Kanada zog, heuerte er bei Tantalus an. Das Weingut im Okanagan-Tal in British Columbia ist vor allem für seine Riesling, Chardonnay und Pinot Noir Trauben bekannt. Das Gut wurde 2004 gegründet und hat naturgemäß keine so lange Tradition wie viele Kellereien in der alten Welt. Doch Paterson freut sich daran, die jungen Reben über die Jahre reifen zu sehen. Besonders verbunden fühlt er sich den Gastronomiebetrieben in der Region, die seine Weine an Besucher aus der ganzen Welt ausschenken.

Destination Canada
Destination Canada
Destination Canada
Sage Paul: Trends setzen

Sage Paul ist künstlerische Leiterin bei Indigenous Fashion Arts (früher Indigenous Fashion Week Toronto), Denesuliné teskwe und ein Mitglied der English River First Nation. Als preisgekrönte Künstlerin und Designerin gestaltet Sage vor allem Kleidungsstücke und Kostüme. Sages Outfits sind etwas ganz Besonderes – mit ihren Projekten erzählt die Künstlerin Geschichten, die auch in Präsentationen, Mode, Film, Fernsehen und Theater Platz finden. Einige ihrer Arbeiten können von Besuchern in der Art Gallery of Ontario und im Harbourfront Centre in Toronto bewundert werden. Als eines der Gründungsmitglieder der Indigenous Fashion Week Toronto erklärte sie die Namensänderung der Veranstaltung zu Indigenous Fashion Arts wie folgt:“ Es ist wirklich wichtig für mich, dass wir nicht bloß als ein Modelabel angesehen werden, sondern dass wir vor allem indigener Kunst und Mode dadurch Bedeutung verleihen, dass wir die Generationen verbindenden Geschichten der Handwerker, Künstler, Jäger, Weber und anderer Angehöriger der Design-Community in den Mittelpunkt stellen. Geschichten dieser Tragweite zu erzählen, kann eine ganz andere Kraft freisetzen.“ 

Das Bild zeigt die Innenstadt von Edmonton, Alberta, und das River Valley bei Tageslicht
Travel Alberta / Sabrina Hill
Travel Alberta / Sabrina Hill
Vivek Shraya: Grenzen überwinden

Vivek Shraya, eine kanadische Trans-Künstlerin, hat bereits ein beeindruckendes Portfolio vorzuweisen. Mit ihren Projektarbeiten lässt sie die Grenzen zwischen Musik, Literatur, visueller Kunst, Theater und Film verschwimmen. Shrayas Album Part-Time Woman wurde für den Polaris Music Prize nominiert, ihr Buch I’m Afraid of Men erreichte rasant Bestseller-Status. Die Künstlerin gründete eine Verlagsgruppe mit dem Namen VS. Books, welche aufstrebende BIPOC Autoren unterstützt. Aktuell bringt sie ihr Stück How to Fail as a Popstar mit Unterstützung des CBC auf die Fernsehleinwand. Über Edmonton’s North Saskatchewan River Valley – ihren Lieblingsplatz in Kanada – schreibt Vivek Shraya im Canadian Geographic: „Ich habe immer – besonders weil ich queer bin und eine dunkle Hautfarbe habe – nach Orten gesucht, an denen ich unsichtbar sein konnte. Ich werde das River Valley immer in meinem Herzen tragen, weil ich es mit der Suche nach mir selbst verbinde.“

Köche haben Essen auf Tellern angerichtet, das zur Abholung bereit steht
Destination Canada
Destination Canada
Bonnie Stern: Kulinarische Ikone

Wenn es um das Thema Essen geht, führt kein Weg an der kanadischen Koch-Koryphäe Bonnie Stern vorbei. Regelmäßig schreibt die in Toronto, Ontario, beheimatete Köchin und Autorin für die Toronto Sun Kolumnen über gutes Essen. Auch ein Dutzend Kochbücher hat sie geschrieben – darunter die sehr erfolgreiche Buchreihe Heart Smart und das Kochbuch Bonnie Stern’s Essentials of Home Cooking, das mit dem International Association of Culinary Professionals award ausgezeichnet wurde. Die ehemalige Leiterin einer Kochschule, in der sie 37 Jahre lang mit dem Löffel in der Hand ambitionierte Hobbyköche dirigierte, war Gastgeberin von drei nationalen Kochshows und sprach als Rednerin bei einem TEDx talk im Jahre 2016. Erst vor kurzem, im Jahre 2021, wurde die selbsternannte „Verfechterin der Hausmannskost“ in die Taste Canada Awards Hall of Fame aufgenommen.

Zita Cobb, Social Entrepreneur, lehnt an einer Wand in einem weißen Raum, im Hintergrund ein roter Stuhl,
Alex Fradkin
Alex Fradkin
Zita Cobb: Social Entrepreneur auf Fogo Island

Zita Cobb ist eine Größe auf der kleinen Insel Fogo Island, die vor der Nordküste Neufundland und Labradors an der kanadischen Atlantikküste liegt. Denn sie hat dafür gesorgt, dass die nur rund 250 Quadratkilometer große und von wenigen Tausend Einwohnern bewohnte Insel eine Menge Aufmerksamkeit an Land zieht. Nicht nur wegen der auffälligen Architektur des Design-Hotels Fogo Island Inn, das Zita gebaut hat, um die nach dem Niedergang der Kabeljaufischerei am Boden liegenden Fischerdörfer der Insel wiederzubeleben. Ihr Herz für Fogo Island schlägt auch in der  Shorefast Foundation, die die Handwerkskunst auf der Insel fördert und unterstützt. Transparenz ist das Leitmotiv all ihrer Projekte, sichtbar wird die etwa im „Economic Nutrition Certification Mark“, das zeigt, wohin in die lokale Wirtschaft jeder von den im Fogo Island Inn ausgegebene Cent fließt.